Freitag, 21. August 2009

Alles was Sie zum Thema Haare wissen sollten

Haare sind vielen Menschen sehr wichtig. Sie sollen immer gesund und gepflegt aussehen. Hier ein paar wissenswerte Dinge über Ihr Haar.


Das Haar: Haare gehören zu den Keratinfasern. Die Keratine sind Proteine, sogenannte Eiweiße, die aus über 20 verschiedenen Aminosäuren zu langen Kettenmolekülen (Makromolekülen) aufgebaut werden.

Das Haar ist aus folgenden Chemikalien zusammengesetzt:
Elementzusammensetzung: Kohlenstoffe, Wasserstoff, Sauerstoffe,Stickstoffe
Essentielle Spurenelemente: Eisen, Kupfer, Zink, Jod
Wasser: ca. 12 % des Haargewichtes.

Der Haarzyklus: Beim Menschen erfolgt das Haarwachstum in aperiodischen Zyklen und nicht kontinuierlich wie etwa das Wachstum der Nägel. Ein normaler Haarzyklus dauert sieben bis acht Jahre. Die Haarbildung ist einer der aktivsten Syntheseprozesse des menschlichen Organismus und kann deshalb schon durch geringe Störungen beeinträchtigt werden. Die durchschnittlich 0,08 mm dicken Haupthaare des Europäers wachsen täglich zwischen 0,1 und 0,2 mm. Bei einer Haardichte von 300 dunklen bis 900 blonden Haaren pro Quadratzentimeter ergibt sich eine tägliche Haarproduktion von 20 bis 30 m.

Haarausfall: Haarausfall ist ein Problem das immer mehr Menschen plagt. Jedoch ist der Verlust von 80 bis 100 Haaren am Tag ganz normal. Diese Rate kann selbstverständlich während der Zeit nach oben oder unten abweichen. Beträgt die tägliche ausfallende Haarmenge längere Zeit über 150 Haare, so wird von Haarausfall (Effluvium/Alopezie) gesprochen.

Empfindliche Kopfhaut: Ob Juckreiz und Spannung der Kopfhaut oder Hautrötungen es ist ein unangenehmes Gefühl über das immer mehr Menschen klagen. Die Ursache hierfür ist die empfindliche Kopfhaut, die von äußeren Einflüssen beeinflußt wird. Solche können sein: Heizungsluft, Klimaanlage, Umweltverschmutzung, geringe Pflege nach Farb- und Dauerwellbehandlungen und UV-Strahlen. Aber auch innere Einflüsse: Alterungsprozess, Stoffwechselstörungen, Streß, sowie Störungen des Hormon- und Vitaminhaushalts können unsere Kopfhaut negativ beeinflußen.

Die sensible Kopfhaut kann ihre Schutzfunktion nicht ausreichend erfüllen, da in diesem Fall die Hornschicht, Schutzbarriere der Kopfhaut- für hautreizende äußere Einflüsse durchlässiger ist.
Äußere Einflüsse wie Wärme, Kälte oder Chemikalien können daher durch die Barriere tief in die Haut eindringen. Daher entstehen an der Kopfhaut Entzündungen, Rötungen, Juckreiz und Spannungsgefühl. Es ist auch eindeutig, daß im Winter die Haut aufgrund der niedrigen Luftfeuchtigkeit empfindlicher ist als im Sommer. Dies führt zu einem geringeren Feuchtigkeitsgehalt der Hornschicht und somit zu einer verstärkten Austrocknung der Kopfhaut. Bei vielen führt das zu einer erhöhten Schuppenbildung. Schließlich reagiert die trockene Kopfhaut empfindlicher. Erst wenn die Hornschichtbarriere ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt ist, kann diese ihre Funktion erfüllen.

Fettige Kopfhaut: Wie über den ganzen Körper die Talgdrüsen unserer Haut verteilt sind, sind diese auch auf der Kopfhaut, jedoch besonders groß und zahlreich. Von den Talgdrüsen wird Sebum als Talg bekannt produziert und gelangt über den Haarfollikelausgang auf die Hautoberfläche. Dieses wird dünnflüssig und kann sich daher schnell ausbreiten. Der Grund für die rasche fettig werdende Haut ist Seborrhoe, man spricht davon wenn die Talgdrüsen überaktiv sind und der Talgfluss dadurch besonders hoch ist.
Ausgelöst wird fettige Kopfhaut durch:
• falsche Ernährung
• Stress
• Störungen im Hormonhaushalt
• Chemische und mechanische Einflüsse
• Umwelteinflüsse
Fettige Kopfhaut erkennen Sie am öligen, fettigen Glanz der Kopfhaut trotz häufigem

Das Problem Schuppen: Abgestorbene Hornzellen werden regelmäßig von der Haut und Kopfhaut abgestoßen. Das ist ein natürlicher Vorgang und völlig unbedenklich. Normalerweise erneuern sich die Hornzellen der Haut und der Kopfhaut innerhalb von ca. 28 Tagen. Gerät dieser Prozess aus dem Gleichgewicht, beschleunigt sich die Zellerneuerung und die Hornzellen werden schneller als normal abgestoßen: sie werden dann als Schuppen sichtbar. In hartnäckigen Fällen kann dieser Erneuerungsprozess sogar auf 3 bis 4 Tage reduziert werden. Die Hauptursache dieser Störung ist eine vermehrte Besiedlung der Kopfhaut mit dem Hefepilz Malassezia. Der Hefepilz ist im normalen Zustand völlig harmlos. Bei Menschen mit spezieller Veranlagung oder durch äußere Einflüsse wie Stress oder Umweltverschmutzung bedingt vermehrt sich jedoch dieser Hefepilz auf unkontrollierte Weise. Das Immunsystem wehrt sich mit leichten Entzündungen, was wiederum zu einer Überproduktion von Hornzellen führt. Der Teufelskreis setzt ein.
Betroffen sind 15 bis 20 % der Bevölkerung, die regelmäßig von Schuppen geplagt sind; eine Zunahme des Schuppenbefalls findet im Herbst und Winter statt. Dieses kosmetisch störende Problem betrifft mehr Männer als Frauen und die Betroffenen empfinden dies als psychisch belastend.


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