Dienstag, 30. Oktober 2007

Silizium verdickt das Haar


Wer täglich das Spurenelement Silizium zu sich nimmt, verbessert damit seine Haarqualität, wie jetzt eine Pilotstudie beweist.

Ob eine dicke Haarmähne oder nur zarte Löckchen das Haupt schmücken, ist genetisch angelegt. „Doch ist das Haar von Geburt an von zahlreichen Modulationen abhängig, die seine Qualität beeinflussen“, erklärt Matthias Augustin, Leiter des Zentrums für dermatologische Forschung an der Universitätsklinik Hamburg Eppendorf. Das sind vor allem Stress, Krankheiten, Medikamente, aber auch bestimmte Substanzen in unseren Nahrungsmitteln.

Haardicke nimmt um 13 Prozent zu
Um den Zusammenhang zwischen der Haarqualität und dem Spurenelement Silizium, besser bekannt als Kieselsäure zu untersuchen, startete der Dermatologe eine Pilotstudie mit 55 Frauen, die über sechs Monate hinweg täglich Kieselsäure zu sich nahmen. Vor und nach diesem Testzeitraum wurde die Haarqualität untersucht. Das Ergebnis: Die Haardicke hatte um 13 Prozent zugenommen. „Sicher ist das kein ultimativer Beweis, denn die Studie wurde ja nur mit wenigen Probandinnen durchgeführt und ohne eine Placebogruppe zur Prüfung“, schränkt der Wissenschaftler ein. Trotzdem sei es für ihn ein interessantes Ergebnis. Ursprünglich war er mit der Hypothese an die Studie herangetreten, dass dieses Spurenelement keinen Einfluss auf die Haare hätte. Die Wirkung von Silizium auf das Haarwachstum erklärt der Studienleiter mit einer so genannten Helferfunktion dieser Natursubstanz. Sie führt dazu, dass bestimmte Schwefelverbindungen, die für Querverbindungen in der Hornmatrix der Haare verantwortlich sind, stärker genutzt werden. Die Folge: Das Haar wächst aus der Wurzel heraus dicker nach.
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