Donnerstag, 14. Mai 2009

Hilfe gegen Haarausfall

Haarausfall ist meist nicht nur nachteilig für die Schönheit, sondern macht häufig auch der Seele zu schaffen. Der Verlust der Haarpracht lässt sich jedoch oft stoppen.

Experten zufolge ist es völlig normal, dass jeder Mensch pro Tag etwa 60 bis 100 Haare verliert. Wenn sich die Haarpracht allerdings schneller lichtet, sprechen Mediziner von Haarausfall. Dabei geht die Balance zwischen ausfallenden und nachwachsenden Haaren verloren, sodass auf der Kopfhaut zunehmend kahle Stellen zu sehen sind.

Haarausfall betrifft sowohl Männer als auch Frauen, wobei insbesondere bei Frauen die Seele unter der schwindenden Haarpracht leidet. „Während bei Männern dünnes Haar oder eine Glatze schon fast zur Normalität gehören, ist es bei Frauen gesellschaftlich nicht akzeptiert, dass sie kahl auf dem Kopf sind. So wie ihre Haarpracht schwindet auch ihr Selbstvertrauen." meint diesbezüglich Professor Rudolf Schopf, Leiter einer Haarsprechstunde an der Universitätshautklinik in Mainz.

Gene als Ursache
Verschieden Ursachen können Haarausfall bedingen. Beim Hautarzt kann in den allermeisten Fällen eine ernsthafte Krankheit hinter dem Haarverlust ausgeschlossen werden. Die Diagnose lautet meist vielmehr: Androgenetische Alopezie, also genetisch bedingter Haarausfall.

Hormonell-erblich bedingter Haarausfall beruht auf einer Überempfindlichkeit der Haarwurzel im oberen Kopfbereich gegenüber dem männlichen Hormon Dihydrotestosteron (DHT), das, wenn auch in sehr geringen Mengen, auch bei Frauen vorkommt. Diese Überempfindlichkeit kann sichunabhängig vom Geschlecht negativ auf das Haarwachstum auswirken, sodass sich die Haarwurzeln zurückbilden und die Blutgefäße auf der Kopfhaut die Haarwurzel nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgen können. Die Wurzeln werden kleiner und das Haar fällt schließlich aus.

Konsequente Behandlung
Erblich bedingten Haarausfall kann mit Hilfe von vielen wirksamen Arzneimitteln aus der Apotheke entgegen gewirkt werden. Zur Verfügung stehen beispielsweise medizinische Haartinkturen oder -lösungen, die regelmäßig auf die Kopfhaut aufgetragen werden. Selbstverständlich wirken diese Mittel nicht von heute auf morgen, aber mit ein wenig Geduld und konsequenter Anwendung erzielt ein Großteil der Betroffenen ansehnliche Erfolge. Für Männer gibt es zudem verschreibungspflichtige Haarwuchspillen, für Frauen hochwertige Nährstoffkombinationen zum Einnehmen.

Androgenetische Alopezie – Welche Mittel können helfen?

• Haartinkturen mit dem Wirkstoff Alfatradiol. Dabei handelt es sich um ein Östrogen, das die Umwandlung des Testosterons in DHT verhindert. Die Haartinktur eignet sich für Männer und Frauen und wird einmal am Tag aufgetragen.

• Lösungen mit dem Wirkstoff Minoxidil. Entsprechende Präparate zum Auftragen auf die ausgedünnten Stellen gibt es für Männer und -geringer dosiert – für Frauen. Zweimal täglich werden sie angewendet und nach etwa acht Wochen zeigen sich die ersten Erfolge.

• Verschreibungspflichtige Tabletten mit dem Wirkstoff Finasterid, die nur für Männer zugelassen sind. Ähnlich wie Alfatradiol blockieren sie am Haar das Hormon DHT, gegen das die Haarwurzel empfindlich reagiert.

• Tabletten und Kapseln mit Mikronährstoffen. Für Frauen geeignet eignen sich beispielsweise Präparate mit einem Mikronährstoff-Komplex aus Hirse und Weizenkeimöl in Kombination mit dem B-Vitamin Pantothensäure und dem Eiweißbaustein L-Cystin. Die pflanzlichen Mikronährstoffe kräftigen die Haarwurzel und sorgen dafür, dass Haare schnell nachwachsen. Daneben gibt es in der Apotheke auch Vitalstoffpräparate mit dem Schönheitsvitamin H (Biotin).

Weitere Informationen finden Sie hier www.wellness-gesund.info.

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